17. 09. 2023
Tango Malaga
Finnen sind begeisterte Tangueros. Tango wird hier im Norden Europas sogar als „finnische Nationalmusik“ bezeichnet und der finnische Tango existiert seit mehr als 100 Jahren. Selbstverständlich komponieren die Finnen ihren Tango selber.
Finnen mögen offensichtlich auch den Süden Spaniens. In Malaga gibt es inzwischen eine richtige finnische Kolonie. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass der erste Artikel zum Album „Tango Malaga“ im Printmagazin Suomalainen Espanjassa erschienen ist. Das ist eine finnischsprachige Publikation, die sich an die im Süden Spaniens lebenden Finnen richten. Das müssen dann schon ganz schön viele sein, wenn sie eine eigene Zeitung haben …
Also – “Tango Malaga” ist finnischer Tango und noch ein wenig mehr, gesungen vom Operntenor Harri Kaitila und produziert im warmen spanischen Malaga.
“Das Leben sollte man nicht als selbstverständlich ansehen”, erkannte der Songwriter und Produzent Tapani Puranen im Frühjahr 2022. Er hatte gerade begonnen, Musik für den Sänger Harri Kaitila zu komponieren, als er in Málaga plötzlich eine Krebsdiagnose erhielt, die zu einer dringenden Operation und medizinischen Behandlungen führte. Das veränderte die Grundhaltung für den Rest der Arbeit. Was, wenn dies sein letztes Projekt warden sollte?
Das Ergebnis ist eine Sammlung von Liedern, die Tapanis Erfahrungen mit tiefer Ehrlichkeit wiedergeben.
26. 03. 2015
Erfrischend ... das Tangofilmdebut von Irene Schueller
Tango in Freiburg, fernab von den Tangometropolen der Welt, doch auch hier nicht weniger dramatisch als anderswo. Irene Schueller, freischaffende Künstlerin, ist eng mit dem Tango verbunden. Aktuell sitzt sie an ihrem Filmdebut. Dafür hat sie fünf TangotänzerInnen aus ihrer kleinen Großstadt im Süden Deutschlands begleitet. Alle fünf sind auf der Suche nach Nähe und Intimität, was sie sicherlich mit fast allen TangotänzerInnen dieser Welt verbindet. Und jede der fünf Personen sucht jede/r für sich und auf ihre persönliche Weise nach Verschmelzung.
So entsteht „Embrace – the desire to be close!“ Wer sich einen Eindruck von dem Projekt verschaffen möchte, kann sich hier den Trailer anschauen:
Und wer dazu beitragen möchte, dass aus dem vorhandenen Material ein Kurzfilm von 30min Dauer für Festivals, Kinos und vielleicht auch für’s Fernsehen realisiert wird, kann sich an dem aktuell laufenden Crowdfounding beteiligen. Du sponserst dabei den Film, indem Du z.B. ein Onlineviewing für 15.- Euro, eine Vorführung in Deiner Tanzschule (290.- Euro) oder eine private Vorführung für 500.- Euro „kaufst“. Wie das genau funktioniert erfährst du auf dieser Seite:
Informationen zum Crowdfounding für den Tangofilm von Irene Schueller
Auf der Seite gibt es auch weitere Hintergrundinformationen zu dem Filmprojekt „Embrace – the desire to be close!“ .
Irene Schueller schreibt zu ihrem Film:
24. 06. 2014
Hyperion Ensemble: Remembranzas
Mit “Remembranzas” stellt das aus dem italienischen La Spezia stammende Hyperion Tango Orchestra seine 8. Tangoproduktion vor. Das Ensemble aus dem wilden Ligurien hat sich in den vergangenen Jahren einen Spitzenplatz in der europäischen Tangoszene erspielt und zählt zu den wichtigsten aktuellen Tangoorchestern weltweit.
Die aktuelle Veröffentlichung “Remembranzas” präsentiert sich ganz im Stil des Vorgängeralbums “Epoca de oro” (2011). Sie möchte der Musik der historischen Orchester der 1940er und 1950er Jahre neues Leben einhauchen – deshalb der Titel “Remembranzas”, welches auch einer der besten Stücke der CD ist. (Der spanische Begriff “Remembranza” ist besonders mit dem argentinischen Tango verbunden und bedeutet so viel wie “Erinnerung an etwas, was vergangen ist”. Nicht wundern – in manchen Spanischwörterbüchern ist dieses Wort gar nicht vorhanden …)
16. 06. 2014
Neue CD von "Quinteto Angel"
Dies ist nicht nur das fünfte und aktuellste Album – es stellt auch einen Querschnitt dar durch die mittlerweile 13jährige Geschichte des “Quinteto Ángel” und enthält neben zahlreichen neuen Arrangements auch einige langjährige, bisher unveröffentlichte Lieblingstitel.
Es gibt nur wenige Gruppen, die sich über so viele Jahre kontinuierlich und so intensiv mit dem argentinischen Tango auseinandergesetzt haben und das mit stets gleichbleibender Frische, Energie und Begeisterung für die Musik.
Auch auf “5 al Tango” ist wieder der in Berlin lebende argentinische Sänger und Komponist “Sergio Gobi” als Gast dabei.
Line up:
Christian Gerber – Bandoneón
Bernhard von der Gabelentz – Violin
Samuel Lutzker – Violoncello
Rodolpho Paccapelo – Double Bass
Frank Schulte – Piano
Guest:
Sergio Gobi – Voc
03. 04. 2014
Ariel Ardit, Verónika Silva, Ultratango
Frisch eingetroffen sind einige neue Tango-Produktionen, auf die wir hier besonders hinweisen wollen. Zwei der drei CDs widmen sich zumeist dem klassischen Tango, das letzte hier vorgestellte Album ist ein Bespiel für qualitativ wertvollen Electrotango.
Ariel Ardit hat es sich zur Aufgabe gemacht, klassischen Tangos neues Leben einzuhauchen und sie modern klingen zu lassen. Dabei greift er hauptsächlich auf Titel zurück, von denen es nicht schon unzählig viele Versionen gibt. Zudem interpretiert er fünf Kompositionen von zeitgenössischen Autoren. Das Ganze wird gestützt von einer Orquesta Típica-Besetzung und überzeugt in dieser Form mit dem Protagonisten Ardit, der den Schmelz des Tango vermittelt, ohne in die Schmalz-Falle zu tappen.
