20. 04. 2012

Ensemble Libertango – El Porteño - eingerahmt von Piazzollas Vier Jahreszeiten

Aktuell, Neo, Interpreten

Gleich beim ersten Stück komme ich ins Träumen… „Prepárense“ – „Bereitet Euch vor!“ heißt passenderweise der erste Tango von Astor Piazzolla auf der CD “El Porteño” vom “Ensemble Libertango”. Und so bereite ich mich vor auf den weiteren Hörgenuss, den sie verspricht. Aus Piazzollas Feder stammen weitere 9 Stücke. Die perfekte Chill-out Musik bei einem Cocktail zum Sonnenuntergang – und den Tag noch einmal Revue passieren lassen, bevor ich alles hinter mir lasse und endgültig in den Assoziationen aufgehe, die diese Musik entstehen lässt. Beim Frühling in Buenos Aires („Primavera Porteña“) sehe ich die überbordenden, blau-lilafarbenen Blüten der Jacaranda-Bäume, unvergleichlich in ihrer Schönheit.

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18. 02. 2012

Juan Carlos Cáceres, Orquesta Fernandez Fierro, Sexteto Ojos de Tango

Neo, Alben Tango

Diese Woche kommt Musik, die wir euch präsentieren möchten, wieder vom Rio de la Plata.
Und im allerweitesten Sinne geht es um Tango…

In seinem neusten Album besinnt sich Juan Carlos Caceres auf die Tradition der rioplatensischen Musik… und geht gleichzeitig weit darüber hinaus!
Denn neben den deutlich hörbaren Tango- und Milongaelementen belebt Caceres hier Murga und Candombe, die traditionelle Karnevalsmusik vom Rio de la Plata. Daher wohl auch der Titel ““Noche de Carnaval”. Doch der Titel steht auch für ausgelassene und überbordende Stimmung – ebenso wie für eine bunte Mischung, die aus Prinzip alle (Genre-)Regeln außer Kraft setzt und den Spaß an der Sache in den Mittelpunkt stellt. In diesem Sinne ist der Name Programm!
Und deshalb kommen zu Tango, Milonga, Murga und Candombe auch Charleston, Swing und Jazz dazu. Dabei geht es bei weitem nicht die ganze Zeit ums Feiern – die getragenen Momente überwiegen sogar eindeutig. Aber die Musiker haben Spaß und das hört man! Und dabei schafft Cáceres es, dass die Karnevalsrhythmen sich perfekt an den nachdenklichen Gesang seiner bassigen, manchmal leicht kratzig-rauchigen ausdrucksstarken Stimme anfügen!

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09. 02. 2012

Cuarteto Bando, Iwan Harlan: Tango aus Deutschland

Neo, Interpreten

Für Anfang 2012 gibt’s Tango News, made in Germany vom Cuarteto Bando und von Iwan Harlan. In Vielem unterscheiden sie sich voneinander: Quartett vs. Solokünstler, analog vs. digital, traditionell vs. Electro, Ost vs. West
…doch was sie auf jeden Fall gemeinsam haben, ist die Leidenschaft für den Tango!

Beginnen wir mit Cuarteto Bando y Caio Rodriguez “Reflexión del Tango”, das zweite Album der vom Bandoneonisten Jürgen Karthe gegründeten Formation. Nachdem sie auf ihrem ersten Album “Tango A Tango” ausschließlich Instrumentalversionen präsentierten, konnten sie für ihre zweite Produktion den Sänger Jorge Daniel “Caio” Rodriguez gewinnen, der den Emotionen, die diese CD zum Leben bringen und die Stücke fast zerreißen, seine samtig bis klare, charakterstarke Stimme leiht. Unter den insgesamt 22 Stücken finden sich – getreu dem Programm des Quartetts – viele traditionelle Tangos, von denen aber viele grandios neu bzw. auf eigene Art interpretiert sind. Besonders beachtenswert ist unter diesem Gesichtspunkt etwa die Interpretation von “Percal” (Track 17). Zusätzlich runden das Album neben zwei “Piazzollas” auch drei Eigenkompositionen ab (Track 5, 6 und 19)!

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03. 11. 2011

Gotan Project... ist es nicht mal Zeit für ein Best Of? Ganz genau!

Neo, Alben Tango


Oh, ich weiß noch, wie ich mich über “Tango 3.0” gefreut habe.
Besonders großartig fand ich “La gloria”! Irgendwo zwischen Electro, Breaks und Tango… und selten habe ich bei E-Tango einen so fetten Bass gehört. Und wer schon mal in Argentinien einen Fußballkommentator im Radio gehört hat, muss doppelt schmunzeln bei der genialen Idee, dieses Erlebnis in einen Song einzubauen.

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26. 09. 2008

Nils Imhorst: Electrotango - Tangolectron

Neo, Interpreten, Alben Tango

TANGOLECTRÓN ist das neueste Projekt des Musikers, Komponisten und Soundtüftlers Nils Imhorst. Traditioneller Tango und elektronische Musik verbinden sich auf einem Album, das zwischen Melancholie und Lässigkeit hin und her pendelt. Die 14 Tracks, überwiegend Eigenkompositionen, sind liebevoll arrangiert. Dabei wird auf den sonst weit verbreiteten Minimalismus verzichtet.

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