07. 05. 2008
Zaida Saiace: Tango Novelle
Die argentinische Pianistin hat hier nach Amores de Argentina – Diario de Pianista (1999) und Round Tango (2003) ihre dritte CD herausgebracht. Unterstützt wird sie von Lidia Borda (Gesang), Pepe Campos (Flöte), Pablo Mainetti (Bandoneón), Fernando Galimany (Double Bass), Horacio López (Schlagzeug, Perkussion) und Pablo Paredes (Klavier, Keyboard). Ihre Musik, in der Tango, Klassik und Jazz sich harmonisch verbinden, zeigt viele Facetten: Fröhlichkeit, Dramatik, Leichtigkeit, Verspieltheit, Melancholie. Unter den 10 Titeln finden sich Kompositionen von Pablo Paredes, Carlos Guastavino, Astor Piazzolla, Remo Pignoni und auch Zaida Saiace selbst, aber auch “Der Wind hat mir ein Lied erzählt” von Lothar Brühne und Bruno Balz. Das liebevoll gestaltete Booklet gibt Einblicke in das Leben der Künstlerin.
07. 05. 2008
Tanghetto: El Miedo A La Libertad
Die Tango-Elektroniker aus Buenos Aires präsentieren sich auf Ihrer neuen CD mit 12 Titeln. Nach Alben wie “Emigrante” und “Hybrid Tango” (beide für den Latin Grammy nominiert) gehören sie zu der Stammriege der bekannsten Electrotango-Vertreter. Das vorliegende Album “El Miedo a la Libertad” enthält Titel wie “Media Persona”, einer Fusion zwischen Tango und Bossa Nova, und Cover Versionen der Titel “Englishman in New York” (Sting), wo Tango, Jazz und Reggae zusammenfließen, “Sweet Dreams (are made of this)” (Eurhythmics) und “Cantaloupe Island” (von Herbie Hancock geschrieben und zum ersten Mal 1964 aufgenommen).
19. 03. 2008
Patrick Stern: Hafentango
Patrick Stern vermag es, den Schmerz und Wehmut aber auch die Koketterie und den Witz der Tangolyrik ins Deutsche zu transportieren, und so kann auch der Zuhörer, der des Spanischen nicht mächtig ist, endlich feststellen, dass der Tango nicht nur über unglückliche Lieben lamentiert, sondern auch frech und lustig sein kann. Lange hat sich Patrick Stern mit diesem Projekt beschäftigt, ist von der Hamburger Elbe an den Río de la Plata nach Buenos Aires gereist und hat schließlich mit den Musikern des Orquesta Típica el Afronte und des Orquesta Típica Winco und der Sängerin Karina Boerlegui Verbündete für diese charmante CD gefunden. “Wollen wir diskutieren oder tanzen?” Auf jeden Fall tanzen!
11. 02. 2008
BÄNDI: Satumaa - Finnischer Tango
Schon beim Betrachten des CD-Covers fällt auf, dass es sich hier um eine außergewöhnliche Tango-Produktion handelt. Keine netzbestrumpften Beine oder andere verschlungene Körperteile, keine aneinandergeschmiegten Tanzpaare oder düstere Häuserecken. Nein, hier schwofen zwei übermütige Geweihträger.
Satumaa kommt gleichzeitig schwermütig und pfiffig daher. Hier hört man ein Zusammenspiel von Tango mit Marsch, Country, Jazz und mehr. Kristina Debelius (Gesang, Stage Piano, Orgel), Volker Denkel (Westerngitarre & E-Gitarre), Thomas Salzmann (Schlagzeug, Percussion, DD14), Tobias Frisch (Gesang, Geige, Kazoo) und Johannes Kramer (Kontrabass) fangen ihre Zuhörer mit dieser pikanten Mischung ein und lassen sie nicht mehr los. Gerne lauscht man dem Seufzen, welches aus tiefster Seele kommen, dem Kieksen und Hauchen, auch wenn man vielleicht kein Finnisch versteht.
17. 01. 2008
Ensemble Hyperion
Vor kurzem haben wir die CD “A Mi Esposa” von Luis Stazo (ehemaliger Bandoneonist von Sexteto Mayor) vorgestellt. Dabei sind wir auf ein anderes Tango-Ensemble gestoßen, bei dem Luis Stazo mitwirkt: das Ensemble Hyperion, welches wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen.
Es wurde 1992 gegründet und kann mehr als 450 Auftritte bei Festivals, in Theatern und auf Tangofesten in ganz Europa vorweisen,
22. 11. 2007
Sexteto Andorinha & Sergio Gobi
Wer regelmäßig Tango tanzt, wird dies bestimmt auch schon mal zu den Klängen des Sexteto Andorinha getan haben. Sie gehören zu den populärsten Live-Gruppen und haben nach eigenen Angaben schon “von Moskau bis Madrid, von Uppsala bis Zürich” gespielt. Überall dort demonstrieren sie ihre Hingabe an den Tango. Auf der neuen Produktion “De Puro Curda” finden sich 16 Titel, die unter anderem von Astor Piazzolla, Francisco Canaro und Aníbal Troilo stammen. Aber auch drei Eigenkompositionen von Peter Reil (Bandoneón) sind vertreten, die sich stimmig in den Klangreigen einfügen. Eine sehr schöne Produktion (auch optisch), die nicht nur für Tänzer eine Freude ist.