28. 11. 2013
Tango Stimmen: Amelita Baltar, Omar Mollo, Noelia Moncada, Diego el Cigala
Amelita Baltar, Omar Mollo, Noelia Moncada und Diego el Cigala: Diese Stimmen lassen niemanden unberührt und verdienen es deshalb, einmal gesondert erwähnt zu werden.
Amelita Baltar: El Nuevo Rumbo
Dieses neue Album der Sängerin Amelita Baltar beinhaltet sowohl neue Versionen von Stücken Piazzollas, aber auch Folklore und eigene Kompositionen, wie Sería fácil decir, Viaje sin luna und El nuevo rumbo. Namhafte Gäste sind Fito Páez, Pedro Aznar, Luis Alberto Spinetta, Fernando Ruiz Díaz, Luis Salinas, Leopoldo Federico, Paz Lenchantin, Hernán Jacinto, Raúl Carnota, Flaco Bustos, Pablo Mainetti und Leo Genovese.
Omar Mollo: Barrio Sur
Omar Mollo ist mit dem Album Barrio Sur Gewinner des Premio Carlos Gardel 2013. Er gewann den Preis für das beste Album eines männlichen Sängers und interpretiert hier meisterhaft klassische Stücke wie Naranjo en flor, Cuando me entres a fallar und Afiches sowie zeitgenössische Kompositionen von beispielsweise Luis Alberto Spinetta und Andrés Ciro Martínez.
Noelia Moncada: Marioneta
Noelia Moncada hat schon mit den verschiedensten Tangoorchestern zusammengearbeitet, zum Beispiel Orquesta Escuela de Tango Emilio Balcarce, Sexteto de Raúl Garello, Orquesta del Tango de la Ciudad de Buenos Aires und dem Orquesta El Arranque und ist eine der charismatischsten aktuellen Tangosängerinnen.
Diego el Cigale: Romance de la luna Tucumana
Diego el Cigala ist einer der bedeutendsten Flamenco-Sänger überhaupt, hat aber in den letzten Jahren sein Repertoire erweitert und seine Liebe zu kubanischer Musik und auch zum Tango entdeckt. Seine Interpretationen sind faszinierend und einzigartig, und seine unverwechselbare Stimme verleiht den Stücken einen ganz besonderen Reiz. Interessant ist es zum Beispiel, mal seine Interpretation von Naranjo en flor mit der von Omar Mollo zu vergleichen.
06. 06. 2013
Elektrotango mit Otros Aires, Narcotango, Etango, Sentido del Tango
Otros Aires und Narcotango: Gleich zwei Vetreter der ersten Liga im Bereich Elektrotango haben neue CDs herausgebracht! Außerdem sind noch zwei weitere Produktionen der aktuellen Tango-Ensembles Sentido del Tango und etango erschienen, die wiederum die Vielfalt und Wandelbarkeit zeitgenössischer Tangomusik widerspiegeln.
Nach fast 10 Jahren seit Gründung der Band, 3 Studio Alben, 1 Live Album, einer DVD und 24 Tourneen durch Europa, Nord- und Südamerika ist die Band Otros Aires zurück mit ihrem vierten Studio Album “4”. Das Album wurde von dem argentinischen Musiker und Architekten Miguel Di Genova produziert und dirigiert und mischt dem Elektrotango neue Elemente wie Hip Hop, Jazz, Latin, Rock und Funk bei. Otros Aires zählt zu den wichtigsten aktuellen Elektro-Tangogruppen, die es auch im ihrem vierten Album wieder schaffen, dem Tango neue Klassiker hinzuzufügen. “4” enthält u.a. eine Tango-Version des Lou Reed Klassikers “Perfect Day”.
15. 05. 2013
Michael Ashjian, Tango aus dem Libanon
Am Tango fasziniert mich immer wieder die Bereicherung, die diese Musik durch Komponisten aus einem externen kulturellen Umfeld erhält. An dieser Stelle gilt meine Aufmerksamkeit Michael Ashjian, einem im Libanon lebenden Künstler mit armenisch-libanesischen Wurzeln. Musikalisch kommt Ashjian aus der klassischen Musik. Nachdem seine Eltern eine Idee von seinen musikalischen Fähigkeiten bekamen, begann er mit acht Jahren am Piano und seitdem ist dies sein Instrument.
Sein Debütalbum „Tangomania“ enthält zwölf Eigenkompositionen und wurde 2011 in Buenos Aires mit hochkarätiger Besetzung aufgenommen. Dabei sind Eva Wolff am Bandoneon, Pablo Agri an der Violine, Jorge Perez Tedesco am Violoncello, Esteban Fallabella spielt Guitarre und Daniel Falasco Kontrabass. Die CD kann bei uns sowohl physikalisch als auch als Download erworben werden.
03. 11. 2012
Mecha Anzoátegui, Cuerpo y Alma
Kein einfaches Unterfangen, aber sehr gelungen! Mecha Anzoátegui singt auf dieser CD bekannte, traditionelle Tangos und verleiht mit ihrer vollen Alt-Stimme bereits vielfach interpretierten Stücken eine frische, persönliche Note. Die Sängerin präsentiert mit ihrem vierten Album “Cuerpo y Alma” zwölf Tangos und Milongastücke, begleitet lediglich von 2 Instrumenten, gespielt von dem Gitarristen César Angeleri und vom Bandoneonisten Pablo Mainetti.
Ihre klangvolle Stimme unterstreicht die Melancholie, die den Melodien etwa von „Fuimos“ und „Nieblas del Riachuelo“ innewohnt. Alle zwölf Stücke sind sehr schön zum Zuhören geeignet, gerade jetzt zur herbstlichen Jahreszeit. Das geschmackvoll gestylte Cover, in rot und braunen Farbtönen gehalten, ist die erste Wahl für meine Augen an diesem Nachmittag im Frühherbst.
06. 09. 2012
Astor Piazzolla von "Luz y Sombra"
Mit eigenen Arrangements für die außergewöhnliche Besetzung Violine, Klarinette und Klavier erobert das Trio “Luz y Sombra” den Tango Nuevo Astor Piazzollas auf ganz neuem Wege. Mit künstlerischer Vielfalt und musikalischer Tiefe entführen die drei Berliner Musikerinnen ihr Publikum in die musikalische Welt Piazzollas – eine Welt der Sehnsucht und der Melancholie, des Schmerzes und der puren Lebensfreude.
Der argentinische Komponist Astor Piazzolla (1921-1992) revolutionierte den traditionellen Tango Argentino durch Einflüsse aus Jazz und klassischer Musik. Er kreierte die Stilrichtung Tango Nuevo und entwickelte damit eine konzertante Form des Tango.
Hier ein Auszug einer Besprechung der “Westfälischen Nachrichten”, Münster