10. 04. 2020

MKR - ein neues Tangolabel

Klassisch, Orchester, Serien, Alben Tango

Wie hat es sich angehört, wenn in den 30er oder 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein Tango aufgenommen wurde? Matthias Kroll widmet sich seit einigen Jahren dieser Frage. Dabei versucht er, sich in seinen Klangrestaurationen der ursprünglichen Aufnahme immer mehr anzunähern. Vor kurzem hat er ein eigenes Label gegründet. „Matthias Kroll Records“ oder kurz MKR wird exklusiv von Danza y Movimiento vertrieben. Lassen wir Matthias Kroll selber erzählen, wie er zu einem Tangorestaurator wurde:
„Der Argentinische Tango hat einen unverwechselbaren Reiz und ist man ihm erst einmal erlegen, dann kann man sich meist nie wieder von ihm lösen. Wie viele, kam ich in den 90igern zum ersten mal mit ihm in Berührung als in Paris Gotan Project startete und Hybride wie Tanghetto in den Clubs gespielt wurden. Die freie Art nach dieser Musik zu tanzen hat meine Frau und mich fasziniert und wir mussten das unbedingt lernen. Nach einer längeren Pause stiegen wir dann wieder in das Milonga Geschehen ein und ich beschäftigte mich intensiver mit der Tangomusik der Vergangenheit. Ich begann nach alten Aufnahmen zu suchen und die Texte zu übersetzen. Wenn man erstmal in die Welt der 20iger/30iger und 40iger Jahre eingetaucht ist, dann gibt es so viele vergessene Tangos/Texte und Personen zu entdecken. Unser Tanzstil änderte sich recht schnell und wir tanzen eigentlich nur noch in enger Umarmung, bei der beide Partner die Musik gemeinsam wie eine untrennbare Einheit empfinden und vertanzen.

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17. 03. 2019

Ein freies Internet?

Internet

Manchmal haben Musik und Tanzen auch etwas mit Politik zu tun. Das ist zwar selten, aber Musik kann nur geschaffen werden, wenn die gesellschaftlichen Grundlagen dafür vorhanden sind. Und dazu gehört u.a., dass Musiker, Urheber, Produzenten, Verlage und viele andere mehr, die Musik schaffen, etwas für ihre Arbeit bekommen. In diesen Tagen kochen die Wogen hoch, denn es geht um die Abstimmung über ein neues Urheberrecht in der EU. Um es vorweg zu sagen: Ich kann jeden Abgeordneten nur beglückwünschen, der es sich traut, angesichts der Mobilmachung gegen diese Reform seine Stimme dem vorliegenden Gesetzesentwurf zu geben!

Ich bin selber Betreiber eines kleinen Musiklabels. Seit der Jahrtausendwende sind meine Einnahmen den Bach runter gegangen. Ein wesentlicher Grund dafür war die Verwendung von Musik im Internet. Da es im Bereich Urheberrecht keine dem digitalen Zeitalter angepassten gesetzlichen Regelungen gab (und bis heute auch nicht gibt), haben die grossen Internetplattformen1), auf denen Du Musik hören kannst, ihre eigenen Regeln für die Nutzung von Musik diktiert. Das bedeutete auf vielen Plattformen, das lange Zeit gar nichts (!) an die gezahlt wurde, die diese Musik geschaffen haben. Bis heute werden Minimalbeträge mit mehreren Nullen hinter dem Komma für ein Streaming bezahlt. Davon kann kein Musiker leben, davon kann auch kein Musiklabel leben.

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09. 07. 2015

Gemafrei - jetzt mehr als 20 Stunden Tangomusik!

Urheberrechtsfrei

Seit mehr als zwei Jahren bieten wir für alle, die bislang für die Nutzung von Tangomusik Abgaben an die GEMA (oder andere Urheberrechtsgesellschaften) zahlen, eine Nutzungsvereinbarung für gemafreie Musik an. Ein Abschluss dieser Vereinbarung lohnt sich schon, wenn jemand aktuell nur 15.- Euro im Monat an die GEMA zahlt. Auch wer bei seinen Veranstaltungen aktuelle Tangos spielt, kann möglicherweise durch einen Abschluss dieser Vereinbarung sehr viel Geld einsparen. Wenn du Interesse hast, setze sich gerne mit uns in Verbindung und wir schicken dir ausführliche Infos zu. Aktuell haben wir mehr als 380 gemafreie Titel im Programm und bei Abschluss der Vereinbarung bis zum 15. August kannst du die Vereinbarung zu dem Preis abschliessen, den wir bisher für die Nutzung von 290 Titeln genommen haben. Aber nur bis zum 15. August …

Jetzt per Mail an info_at_dym.de Unterlagen zur Nutzung urheberrechtsfreier Musik anfordern!

26. 03. 2015

Erfrischend ... das Tangofilmdebut von Irene Schueller

Aktuell

Tango in Freiburg, fernab von den Tangometropolen der Welt, doch auch hier nicht weniger dramatisch als anderswo. Irene Schueller, freischaffende Künstlerin, ist eng mit dem Tango verbunden. Aktuell sitzt sie an ihrem Filmdebut. Dafür hat sie fünf TangotänzerInnen aus ihrer kleinen Großstadt im Süden Deutschlands begleitet. Alle fünf sind auf der Suche nach Nähe und Intimität, was sie sicherlich mit fast allen TangotänzerInnen dieser Welt verbindet. Und jede der fünf Personen sucht jede/r für sich und auf ihre persönliche Weise nach Verschmelzung.

So entsteht „Embrace – the desire to be close!“ Wer sich einen Eindruck von dem Projekt verschaffen möchte, kann sich hier den Trailer anschauen:



Und wer dazu beitragen möchte, dass aus dem vorhandenen Material ein Kurzfilm von 30min Dauer für Festivals, Kinos und vielleicht auch für’s Fernsehen realisiert wird, kann sich an dem aktuell laufenden Crowdfounding beteiligen. Du sponserst dabei den Film, indem Du z.B. ein Onlineviewing für 15.- Euro, eine Vorführung in Deiner Tanzschule (290.- Euro) oder eine private Vorführung für 500.- Euro „kaufst“. Wie das genau funktioniert erfährst du auf dieser Seite:

Informationen zum Crowdfounding für den Tangofilm von Irene Schueller
Auf der Seite gibt es auch weitere Hintergrundinformationen zu dem Filmprojekt „Embrace – the desire to be close!“ .


Irene Schueller schreibt zu ihrem Film:

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20. 03. 2015

Quo vadis Kuba?

Kuba, Reisen

Auch Kuba wird langsam und immer mehr, wie wir es aus anderen Ländern dieser Welt kennen. Namen von international aktiven Wirtschaftsunternehmen, die Teil unseres Alltags sind, bestimmen schon jetzt und werden bald immer mehr den Alltag und das Strassenbild auf Kuba prägen. Hotels, Mode, Telekommunikation, Chemie, Landwirtschaft, Transport – in allen diesen Bereichen stehen US-amerikanische Firmen in den Startlöchern. Kuba – seit ein paar Monaten ein Thema für Wirtschaftszeitungen und Börsenpublikationen.

Ich möchte einmal die Frage dahingestellt lassen, ob die Veränderungen die Menschen in Kuba glücklicher machen werden. Die Antwort hängt sicherlich davon ab, aus welchem Blickwinkel ich das Thema „Glück“ oder auch das Thema „Lebensqualität“ betrachte. Wer den sich selber als „liberal“ bezeichnenden Markt, von dem manche immer noch glauben, sich darin individuell und selbstbestimmt entfalten können, weiterhin für ein gängiges Modell hält, wird die Kubaner zur ihnen bevorstehenden Invasion der in unserer Welt gängigen Werte sicherlich beglückwünschen.

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06. 03. 2015

Quo vadis "Danza y Movimiento"?

Intern

In den vergangen Wochen tauchte oftmals die Frage auf, wie es bei “Danza y Movimiento” weitergehen würde. Wir werden auch in Zukunft Musik und Reisen anbieten – und trotzdem ändert sich einiges …

Bereich Musik – CD-Verkauf und Downloads im eigenen Shop
Hier steigen wir aus. Nach verschiedenen anderen gesetzlichen Maßnahmen, die kleinen Anbietern das Überleben schon in den vergangenen Jahren schwer gemacht haben, war die zum 1. Januar 2015 in Kraft getretene Mehrwertsteuersystemrichtlinie für uns das Aus.

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